Staubprobleme bei der Nikon D600
26. Nov. 2012
Nikon präsentierte September 2012 die Nikon D600 als
Spiegelreflexkamera mit einem Vollformatsensor. Der Sensor
verfügt über eine Auflösung von 24,3 Megapixel. Auch die
weiteren technischen Daten und Ausbaumöglichkeiten dieser
Kamera versprechen viel. Immerhin kostet die Kamera als
reines Gehäuse gute 2.100,00 €uro und ohne passendes
Objektiv werden Sie damit auch keine Freude haben.
Viel Geld müssen Sie in die Hand nehmen, um diese Kamera zu
erwerben. Dafür dürfen Sie dann auch einiges erwarten,
sollte man meinen.
Nun mehren sich Hinweise von
Besitzern der D600 - in diversen Internet- und Fotoforen,
dass ein Staubproblem auf dem Sensor vorliegt und dies
natürlich entsprechende Auswirkungen auf die Fotos hat. Man
sollte jetzt denken, dass ein Hersteller solche
Informationen sehr ernst nimmt. Immerhin ist die Nikon D600
ja keine Knipse für 49,00 €uro sondern ein hochpreisiges
Produkt.
Die Internetseite „The Imaging Resource“
hatte sich nun dieses Problems angenommen und bei Nikon
nachgefragt. Der untenstehende Link führt Sie dorthin.
Link:
www.imaging-resource.com/news/2012/11/21/nikon-d600-dust-issue-demonstrated-in-new-time-lapse-video
Eine löbliche Tat von Imaging Resource, wie ich
meine. Aber … die Antwort von Nikon gefällt überhaupt nicht.
Kurz und knackig: „Wenn die Staubprobleme sich störend
auswirken, dann sollten die Besitzer einen
Nikon-Vertragshändler aufsuchen. Dieser kann dann eine
Reinigung der Kamera vornehmen. Eine Feuchtreinigung des
Sensors ist mit diversen Reinigungsmitteln und Werkzeugen
von Drittanbietern in Eigenregie ebenfalls möglich.
Boar! Was für eine Antwort.
Irgendwie kommt mir das
bekannt vor. Erst vor kurzem hatte die Firma Apple mit dem
iPhone 5 bei Gegenlichtaufnahmen Probleme mit lilafarbenem
Schleier auf den Bildern.
Auch bei Apple dauerte eine
Antwort recht lange und war meiner Meinung nach auch nicht
wirklich hilfreich. Apple meinte: “Halten Sie beim
Fotografieren einfach das Smartphone anders“.
Ups …
und so sollte man mit Kunden nicht umgehen.
Ich kann
nur hoffen, dass Nikon im Hintergrund das Problem mit der
Staubentwicklung auf dem Sensor untersucht und auch lösen
kann. Gut wäre dann auch eine kundenfreundliche Art und
Weise der Reparatur. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit dürfte
es ebenfalls noch viel Verbesserungspotenzial geben. Das
trifft meiner Meinung nach auf beide Hersteller zu.
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Thomas Lang