Live Überwachung von Google-Mail + Co. gewünscht
28. März 2013
Die elektronische Überwachung ist Tagesgeschäft von FBI,
Geheimdiensten und weiteren Behörden weltweit. Es dürfte
niemanden von uns wundern, dass unsere gesamte elektronische
Kommunikation abgehört werden könnte. Dies ist im Grunde
eher ein technisches Kinderspiel und wird auch seit Jahren
zielstrebig genutzt und ausgebaut. Selbstverständlich auch
hier bei uns in Deutschland.
Rechtslage BRD:
"Nach dem Telekommunikationsgesetz (TKG) § 110 und der
Telekommunikations-Überwachungsverordnung müssen seit dem
Jahr 2005 alle Betreiber, die Telekommunikationsdienste für
die Öffentlichkeit anbieten, auf Anordnung eine E-Mail-
Überwachung durchführen".
Laut dem U.S. Internet
Magazin Slate - Ein Unternehmen der Washington Post Company
Link Slate:
FBI Pursuing Real-Time
wird in den USA gerade der
nächste Überwachungsschritt vorbereitet.
Da das FBI
(Federal Bureau of Investigation)
Link FBI:
www.fbi.gov
sich
mit den bestehenden Möglichkeiten unzufrieden zeigt, möchte
man dort den Datenverkehr und die Kommunikation zukünftig
gerne live und somit in Echtzeit überwachen. Momentan hat
das FBI bereits Zugriff auf gespeicherte E-Mails, aber eben
nicht in Echtzeit.
Wie auch weitere US Blogs
berichten, erklärte Andrew Weissmann - Chef der
Rechtsabteilung des FBI, dass genau diese
Echtzeitüberwachung das Top Thema mit der höchsten Priorität
für das Jahr 2013 sei. Dieser Vorschlag zu erweiterten
Rechten des FBI würde somit alle
Telekommunikations-Dienstanbieter in den USA treffen.
Davon sind dann selbstverständlich nicht nur Google mit
seinen Diensten Gmail, Google Talk, Google Drive (Wolke)
oder Google Voice betroffen, sondern natürlich auch die
weiteren bekannten Anbieter. Das würde auch auf Microsoft
zutreffen, mit Skype und SkyDrive (Wolke) sowie die dortigen
Hostingangebote für Webseiten, E-Mail, etc. Sicherlich
könnte dann auch Windows Intune beobachtet werden - eine
Cloud basierte Lösung um PCs ortsunabhängig zu verwalten und
zu sichern.
Selbst Online-Spiele laufen Gefahr unter
diese Überwachung zu fallen, da diese oftmals einen Chat
anbieten und der könnte ja ebenfalls für kriminelle
Aktivitäten zweckentfremdet werden.
Auch U.S. Cloud
Speicherplatz Anbieter, wie DropBox, SugarSync, Amazon und
die vielen weiteren dürfte es somit sehr schwer fallen, sich
einer großangelegten Überwachung zu entziehen. Dieses
Spielfeld wäre für das FBI sehr umfangreich.
Ein
Gutes dürften diese Pläne jedoch bieten. Ein sogenannter
Mehrwert für die USA, denn wenn das FBI diese tägliche
Datenflut in Echtzeit überwachen möchte, sollte in kürzester
Zeit die hohe Zahl der dortigen Arbeitslosen auf ein Minimum
abgeschmolzen werden. Der Überwachungsstaat lässt grüßen.
Was Angst vor Terror so alles anrichten kann?
Einst
galten die USA als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und
der Freiheit. Das ist schon lange Vergangenheit und es sieht
danach aus, dass es in näherer Zukunft noch "überwachter"
kommen könnte. Natürlich können nur Staaten, die unbegrenzt
ihre Notenpresse laufen lassen solche umfangreichen Pläne
verwirklichen. Irgendwie muss das benötigte Personal
ja auch bezahlt werden. "Ironiemodus | off".
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Thomas Lang