Meldung vom
11. April 2014 | Internet
Link:
Original-Bericht von SPIEGEL ONLINE
Spiegel Online berichtet, dass der NSA-Enthüllungsjournalist
Glenn Greenwald gestern in Berlin zu Gast war. Glenn Greenwald
appellierte deutlich an den deutschen Bundestag, Edward Snowden
als Zeugen für den NSA-Bundestagsausschuss zu befragen. Ohne den
Zeugen Edward Snowden werden die Spionagetätigkeiten der
US-amerikanischen NSA in Deutschland nicht vollständig
aufgeklärt werden können.
Info:
SPIEGEL ONLINE GmbH
(Nachrichtenmagazin | Onlineausgabe)
Hauptsitz: Hamburg,
Deutschland
Webseite:
www.spiegel.de
Info:
Glenn Greenwald
geboren
1967 in Queens, New York City, USA
US-amerikanischer
Journalist, Blogger, Schriftsteller, Rechtsanwalt
Seit Juni
2012 für den britischen Guardian tätig
Wohnort: Rio de
Janeiro, Brasilien
Twitter-Account:
https://twitter.com/ggreenwald
Info:
Edward Snowden
geboren 1983 in Elizabeth
City, North Carolina, USA
US-amerikanischer Whistleblower,
seit 1. August 2013 Asyl in Russland
Wohnort: Russland - für
ein Jahr mit der Option, jeweils um ein weiteres Jahr zu
verlängern. Nach Ablauf von fünf Jahren könne er einen Antrag
auf eine russische Staatsangehörigkeit stellen.
Info:
NSA - National Security Agency
(Nationale Sicherheitsbehörde)
Hauptsitz: Crypto City, Fort Meade, Maryland, USA
Webseite:
www.nsa.gov
Info:
Der deutsche Bundestag beabsichtigt die Abhöraffäre um den
US-amerikanischen Geheimdienst NSA und deren befreundeten
Dienste mit einem eigenen Untersuchungsausschuss aufzuklären. Am
3. April 2014 fand die erste Ausschusssitzung statt. Der
Vorsitzende Clemens Binninger (CDU) legte allerdings bereits
schon am 9. April 2014 sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.
Der Grund hierfür sei der Streit um "die" Zeugenvernehmung
Edward Snowdens, teilte der CDU-Politiker den Medien mit. Der
CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg wurde am 10. April
2014 zum neuen Ausschussvorsitzenden gewählt.
Laut
Bericht von SPIEGEL ONLINE teilte Glenn Greenwald weiter mit,
dass "ein Land wie Deutschland riesig davon profitiert hat, dass
Edward Snowden bereit war, seine eigenen Interessen für die
Rechte anderer zu opfern" und "dass so ein Land nicht willens
ist, im Gegenzug irgendein Opfer zu bringen, wirkt auf mich
beleidigend und unmoralisch."
Anmerkung:
Da hat Glenn
Greenwald den Nagel wohl deutlich auf den Kopf getroffen.