NSA | Der britische GCHQ wurde von der NSA mitfinanziert

 NSA Affäre 2013

Meldung vom
01. August 2013 | Internet
Link: Original-Bericht des britischen The Guardian

Heute berichtet der Guardian, dass der britische Nachrichtendienst Government Communications Headquarters (GCHQ) von der NSA in den letzten drei Jahren gut 100 Millionen britische Pfund erhalten habe.

Der Guardian beruft sich in seinem Artikel auf Unterlagen von Edward Snowden. Aus diesen Unterlagen gehe zudem hervor, dass die NSA zusätzlich noch einmal 17,2 Millionen britische Pfund - für ein Programm zum "Beherrschen des Internets" - an den GCHQ gezahlt hätten.

Info:
The Guardian (Britische Zeitung)
Hauptsitz: London | Londoner Stadtteil Kings Cross
Webseite: www.theguardian.com/uk

Info:
Edward Snowden
geboren 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA
US-amerikanischer Whistleblower, seit 1. August 2013 Asyl in Russland
Wohnort: Russland - für ein Jahr mit der Option, jeweils um ein weiteres Jahr zu verlängern. Nach Ablauf von fünf Jahren könne er einen Antrag auf eine russische Staatsangehörigkeit stellen.

Info:
NSA - National Security Agency (Nationale Sicherheitsbehörde)
Hauptsitz: Crypto City, Fort Meade, Maryland, USA
Webseite: www.nsa.gov

Info:
GCHQ - Government Communications Headquarters
(Regierungskommunikationshauptquartier)
Hauptsitz: Cheltenham, England
Webseite: www.gchq.gov.uk

Der britische Geheimdienst GCHQ solle - laut Bericht vom Guardian - auf die geringe Regulierung in England als "Verkaufsargument" gesetzt haben.
Der britische GCHQ habe sich zudem für eine gezielte Informationsgewinnung bei Mobiltelefonen und Smartphone-Anwendungen engagiert. Ein erklärtes Ziel des GCHQ sei es, Daten von "jedem Telefon, überall und zu jeder Zeit" abschöpfen zu können.

Da der GCHQ-Standort (GCHQ Bude) saniert werden musste, hatte die NSA den Britten nochmals 15,5 Millionen britische Pfund überwiesen.

Info:
GCHQ-Standort Bude (ein britischer Militärstützpunkt), nahe der englischen Küstenstadt Bude, südlich von Morwenstow in Cornwall, England gelegen. Von diesem Standort aus, sollen auch massiv deutsche Daten von den Britten abgegriffen werden.