NSA | GCHQ wird durch neue Unterlagen weiter belastet

 NSA Affäre 2013

Meldung vom
28. August 2013 | Internet
Link: Original-Bericht von tagesschau.de

Der britische The Guardian hatte bereits am 21. Juni 2013 berichtet, dass sich der britische Geheimdienst GCHQ (Government Communications Headquarters) Zugang zu transatlantischen Glasfaserkabeln (Unterseekabel) beschafft habe und von dort Unmengen von Daten illegal abgreift. Aktuell konnten jetzt Journalisten des NDR sowie deren Kollegen von der Süddeutschen Zeitung weitere belastende Unterlagen von Edward Snowden einsehen. Aus diesen solle hervorgehen, dass der britische GCHQ noch viel mehr Daten aus Glasfasernetzen abgreift, als ursprünglich vermutet worden war.

Info:
The Guardian (Britische Zeitung)
Hauptsitz: London | Londoner Stadtteil Kings Cross
Webseite: www.theguardian.com/uk

Info:
NDR Fernsehen
Regionales Fernsehprogramm des Norddeutschen Rundfunks
Hauptsitz: Hamburg, Deutschland
Webseite: www.ndr.de/fernsehen

Info:
Süddeutsche Zeitung (Tageszeitung mit Onlineauftritt)
Hauptsitz: München, Deutschland
Webseite: www.sueddeutsche.de

Info:
Edward Snowden
geboren 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA
US-amerikanischer Whistleblower, seit 1. August 2013 Asyl in Russland
Wohnort: Russland - für ein Jahr mit der Option, jeweils um ein weiteres Jahr zu verlängern. Nach Ablauf von fünf Jahren könne er einen Antrag auf eine russische Staatsangehörigkeit stellen.

Auf der Webseite von tageschau.de wird berichtet, dass der britische Geheimdienst GCHQ wesentliche Teile des europäischen Internetverkehrs speichern und analysieren kann. Davon sind natürlich auch deutsche Nutzer betroffen.

Info:
Die Tagesschau
ARD Nachrichtensendung
Hauptsitz: Hamburg, Deutschland
Webseite: www.tagesschau.de

Info:
GCHQ - Government Communications Headquarters
(Regierungskommunikationshauptquartier)
Hauptsitz: Cheltenham, England
Webseite: www.gchq.gov.uk

Aus den Unterlagen von Edward Snowden solle weiterhin hervorgehen, dass 14 Glasfaserkabel (Unterseekabel) vom britischen GCHQ abgehört werden können. 4 Glasfaserkabel betreffen insbesondere den deutschen Internet-Traffic. Zum einen sollen dies die Glasfaserleitungen TAT-14 und AC-1 sein, worüber die Kommunikation mit Nordamerika geleitet wird und zum anderen betrifft das die Glasfaserleitung SeaMeWe-3 mit der die Kommunikation nach Afrika, Asien und Australien transportiert wird. Zu guter Letzt betrifft es die Glasfaserleitung Pan-European-Crossing PEC mit der sehr viele Metropolregionen Westeuropas miteinander verbunden sind.

Den Internet-Link zum Artikel der Süddeutschen Zeitung finden Sie untenstehend: Bericht der Süddeutschen Zeitung | GCHQ greift Daten aus Deutschland ab

Der NDR sowie die Süddeutsche Zeitung berichten übereinstimmend, dass auch die Deutsche Telekom von dieser Situation betroffen sei, da die deutsche Telekom teilweise selbst auch Miteigentümer und Betreiber dieser Glasfaserkabel ist.

Info:
Deutsche Telekom AG (Telekommunikationsunternehmen)
Vorstandsvorsitzender: Timotheus Höttges (seit 1.01. 2014)
Hauptsitz: Bonn, Deutschland
Webseite: www.telekom.com

Wie tagesschau.de weiter berichtet, gewähre die deutsche Telekom AG "ausländischen Diensten keinen Zugriff auf Daten sowie Telekommunikations- und Internetverkehre in Deutschland". Zu möglichen Programmen britischer Geheimdienste habe man "keine Erkenntnisse", halte sich aber an jeweils geltende Landesgesetze heißt es weiter.

Anmerkung: Lange Rede, kurzer Sinn ... und solange es politisch nicht gewollt ist, dass US-amerikanische und britische Geheimdienste ihre "Lauscher" nicht von den Glasfaserkabel lassen, solange werden sie das weiter tun. Der Überwachungsstaat lässt grüßen und technisch können Sie nichts dagegen unternehmen.