Ruhrort ist ein Stadtteil von Duisburg und liegt unmittelbar
nördlich des Zusammenflusses von Rhein und Ruhr. Gut 5.300
Menschen leben auf einer Fläche von 5,41 km². Ruhrort ist einer
der größten Binnenhäfen der Welt und kann auf eine lange
Geschichte zurückblicken.
Im Jahre 1371 wurde der Ort auf
dem ehemals links- und nach dem Rheindurchbruch
rechtsrheinischen „Homberger Werth“ gegründet, auf dem die
Grafen von Moers eine Rheinzollstelle errichteten und diesen Ort
als „Ruhr-oort“ bezeichneten.
Seit dem Jahre 1551 wurde
diese Siedlung als Stadt bezeichnet. Bereits im Jahre 1665
entstand in Ruhrort eine Schiffergilde. Die Mitglieder der
Schiffergilde wurden als Kohlehändler tätig. Schon im Jahre 1712
entstand die erste Schiffswerft in Ruhrort.
Vier Jahre später
entstand der erste angemessene Hafen und im Jahre 1828 eröffnete
Franz Haniel seine Werft für den Bau von Dampfschiffen. Dort
lief dann auch im Jahre 1830 das erste Rheindampfschiff vom
Stapel, die Stadt Mainz.
In den Jahren 1837 bis 1842
wurde ein Schleusenhafen gebaut und mittels eines Durchstichs
wurde somit der Inselhafen angebunden. Von 1860 bis 1867
erfolgte dann der Bau des Nord- und Südhafens in Ruhrort.
Eine Schifferbörse wurde im Jahre 1901 eingerichtet 1905
wurde Ruhrort zusammen mit Duisburg und Meiderich zu einer
Großstadt vereinigt. Eine einheitliche Verwaltung der jeweiligen
Häfen war auch ein Ziel.
Heute ist Ruhrort ein
Bestandteil der Route der Industriekultur – Duisburg: Stadt und
Hafen. Diese Themenroute Nr. 1 der Route der Industriekultur
führt durch Duisburg, durch den Innenhafen, durch den Stadtteil
Ruhrort, durch die Duisburg-Ruhrorter Häfen und einige weitere,
naheliegende Stellen an Rhein und Ruhr.
Ruhrort ist ein
schöner Stadtteil von Duisburg und immer eine Reise wert.