Der Wormser Wasserturm wurde im Jahre 1889 bis 1890 erbaut und
ist heute ein gut sichtbares Wahrzeichen der Stadt am
Karlsplatz. Der Wasserturm steht neben dem Eleonoren-Gymnasium.
In unmittelbarer Nähe befinden sich noch das alte Finanzamt
sowie die Lutherkirche. Gemeinsam mit diesen Gebäuden bildet das
Kulturdenkmal die Denkmalzone „Karlsplatz“ in Worms.
Den
Wasserturm zeichnet zudem aus, dass er in einem lokaltypischen
Stil erbaut wurde, der auch umgangs-sprachlich „Wormser
Neuromantik“ oder „Nibelungenstil“ genannt wird.
Der
Wasserturm wurde bis 1962 als Wasserspeicher für den Westteil
der Stadt Worms genutzt.
Aufgrund der Funktionslosigkeit
und des beginnenden Verfalls des Wasserturms wurde 2007 eine
Eigentümer-gesellschaft, die Grundstücksgesellschaft "Wormser
Wasserturm" gegründet, die dann fünf Wohnungen auf neun Ebenen
in den Turm einbaute und ihn somit auch entsprechend nutzt. Ein
Aufzug in der Mitte des Turms erleichtert die Erreichbarkeit der
Wohneinheiten. Die Konzeption und Ausführung wurde in enger
Abstimmung mit dem Denkmalschutz durchgeführt. Ein schönes
Gebäude wurde somit erhalten und einer neuen Bestimmung
zugeführt.